Autor: ak

Tausende Tage später

Es wurde Abend und es wurde Morgen:
Tausende Tage später
Gott sah, seine Welt,
die er mit Liebe und Sorgfalt gemacht hatte.

Gott sah,
Ungerechtigkeit, Schmerz, Wut, Hass und Verzweiflung
so gross und so weit, dass auch seine Augen, sie kaum erfassen konnten.

Gott suchte,
Bescheidenheit, Tapferkeit, Gerechtigkeit,
Glaube, Hoffnung, Weisheit und Liebe

so strich er mit liebevoller Hand über die Erde
schaute hier und dort
und entdeckte sie doch
manche schlummerten in den Herzen von Menschen,
andere wagten einen ersten Blick in diese Welt,

einige jedoch wandelten mutig und beherzt über die Erde
es waren wenige, doch ihre Zahl wuchs
genährt von der Hoffnung,
die der Sohn Gottes in die Welt getragen hat.

Angelika K.
geschrieben für NUR FÜR HEUTE

NUR FÜR HEUTE:
möge wachsen in mir, was Gott so liebevoll sucht.

Kirche und Glauben

Zukunft. Glauben.
Zukunft. Kirche.
Quo Vadis?

Welches Bild habe ich von Kirche?
Welches vom Glauben?

Was trägt mich?
Was prägt mich?
Was führt mich in die Zukunft?

Glauben? Ja.
Kirche? Nein.

Was Jesus uns in Stammbuch geschrieben hat, ist so weit hinten zu finden, dass ich manchmal fürchte, es ist vergessen. Die Massen, die inzwischen der Kirchenstruktur den Rücken kehren, glauben an Gott, wenden sich nicht von Gott ab.

Kirche ist nicht Glaube.
Glaube ist Liebe zu Gott.
Zukunft.

Angelika K.
geschrieben für NUR FÜR HEUTE

NUR FÜR HEUTE:
hoffen auf weniger Strukturen und mehr Liebe.

Himmelöffner sein

Ich bin
im Atmen, Leben, Lieben und

im Glauben
an DICH
deine Begleitung
dein Wohlwollen
deinen liebenden Blick
auf mich spürend
so gehe ich durch den Tag

und begegne DIR

wenn mir eine Hand gereicht,
ein gutes Wort gesagt,
an mich gedacht wird

wenn ein Wort mir
unverhofft den Himmel öffnet

dann spüre ich DICH.

So ist Gemeinschaft mit Anderen
immer auch Gemeinschaft mit DIR, mein Gott.

Angelika K.
geschrieben für NUR FÜR HEUTE

NUR FÜR HEUTE:
möchte ich Himmelsöffner sein.

Spirit Island

www.angelika-kamlage.de

Mit Freunden treffen wir uns regelmäßig zum Spielen.
Kohlenstofflich. Brettspiele. Very old school.
Eindeutig im Trend sind zur Zeit kooperative Spiele, d.h., es wird nicht gegeneinander gespielt, sondern miteinander. Neu ist die Idee ja nicht. Teamspiele wie z.B. „Der Gordische Knoten“ haben wir schon den 80ern gespielt. Trotzdem: Musste ich früher nach Gesellschaftsspielen dieser Art für meine Kinder suchen, finde ich heute eine große Auswahl im Handel.

Im Moment spielen wir besonders gern „Spirit Island“. Hier lockt eine neu entdeckte Insel mit reichen Ressourcen Kolonisten aus aller Welt an. Die Kolonisten wollen sich die Insel und damit die Ressourcen aneignen, ohne Rücksicht auf die Inselbewohner, die weniger wehrhaft und weniger standhaft sind. Alles „wie im wirklichen Leben“. Als Spielende übernehme ich die Rolle eines Geistes und versuche, die Kolonisten mit Unterstützung der Dahan (Inselbewohner) wieder zu vertreiben.

Die ersten Spiele haben wir immer verloren. Es war egal, wie gut wir planten; uns absprachen, Rücksicht nahmen – die Kolonisten überfluteten innerhalb kürzester Zeit die ganze Insel. Im Spiel wird das besonders deutlich, wenn immer mehr Spielfiguren der Kolonisten auf dem Spielbrett stehen, während sowohl Geister als auch Dahan immer weniger werden.

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Ich sitze am Schreibtisch, lese die neuesten Berichte aus den Erdbebengebieten in Syrien und der Türkei; überfliege die Hater, die unterstellen, dass mit den Spenden nicht wirklich Hilfe in Syrien geleistet wird; lese über die Entwicklung im Ukrainekrieg; überfliege den offenen Brief, der zu Verhandlungen ohne Waffenlieferungen aufruft; verfolge auf Instagram, wie es den Protestierenden im Iran geht; erinnere mich an die Klimaaktivisten, die sich letzte Woche in Mainz auf die Straße klebten, und sitze zum wiederholten Male hier, grüble, verzweifle, habe Fragen und verstehe es nicht. Offensichtlich kann der Mensch sich nur um sich selbst und maximal noch um die, die er / sie / es liebt, kümmern. Offensichtlich schließt dieses Kümmern dann das Wohl anderer Menschen aus. Offensichtlich ist es unmöglich, sich vorzustellen, was das eigene Handeln beim anderen verursacht. Offensichtlich möchten Menschen sich das auch gar nicht vorstellen. Offensichtlich stellen Machtmenschen nur sich selbst in den Mittelpunkt.

Offensichtlich … – mir geht die Puste aus.

Werden die Kolonisten gewinnen? Oder lernen wir – vor dem kompletten Exitus – doch noch, kooperativ miteinander gegen diese Herausforderungen zu agieren und zu erkennen, dass nicht eine kleine auserwählte Menschenschar alles haben darf, während alle anderen zu wenig haben? Ein frommer Wunsch und eine tiefe Sehnsucht, geht es mir durch den Kopf, nicht neu, sondern alt – uralt. Bisher sind wir dem Ende immer entkommen (und eine leise Stimme in meinem Kopf spricht: „Bisher….“).

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Im Brief an die Epheser lese ich, dass Christus selbst unser Frieden ist. Er reisst Mauern nieder, die zwischen Menschen stehen. Er beendet Feindschaften, die unüberwindlich zu sein scheinen. Er ist in die Welt gekommen, hat Frieden verkündet und Frieden geschaffen – für dich und mich, für Fremde und Freunde – für alle auf dieser Erde.

Nichts ist einfach daran. Weder am Frieden, noch am Streit. Weder am Konsum, noch am Verzicht. Weder an der Gier, noch an der Rücksicht. Weder am Schlagen, noch, wenn ich meinem Gegenüber die Hand reiche.
Immer gilt: „Geben und Nehmen“ sollte sich die Waage halten – im Streit und in der Liebe. Niemand kann alles richtig machen und niemand macht alles falsch.
Frieden wird nur, wenn wir einander ansehen, verzeihen und dann Seite an Seite weiter gehen.

Im Spiel übrigens gewinnen Dahan und Geister, wenn sie zusammenhalten und gemeinsam ein Gegengewicht zu den Kolonisten bilden, was im Letzten bedeutet, dass Städte und Dörfer vernichtet werden müssen und große Furcht unter den Eroberern verbreitet werden muss. Doch dann ist das Gleichgewicht wieder hergestellt und Frieden zieht ein.

Für unseren Lebensalltag wünsche ich mir, dass wir mehr Kooperationsspiele spielen.
Bei „Mensch ärgere dich nicht“ gewinnt nur einer. Bei Spirit Island am Ende alle.
Ich bin was ich spiele.
Welche Spiele spielst Du mit deinen Kindern?

Guter Gott,
hilf mir
immer wieder innezuhalten
meine Arbeit zu unterbrechen
mein Handeln ruhen zu lassen
mein Denken auf DICH auszurichten
und den Blick ins Leben zu wagen
mit dem Maßstab DEINER Liebe
jeden Tag, jede Stunde meines Lebens
damit DEINE Liebe immer mehr Raum gewinnt
im Handeln und Denken unserer Welt
und so Friede auf Erden sein wird
Amen

Es gibt noch wenige freie Plätze in meinen Kursen. Vielleicht auch etwas für Dich?
(einfach aufs Bild klicken für mehr Informationen)

geschrieben für spurensuche.de

und das soll Euch zum Zeichen dienen

und das soll euch als Zeichen dienen:

eine Frau
die ihr Herz öffnet und ein bedingungsloses „ja“ spricht
ein Mann
der schweigt, hört und handelt
eine Freundin
die zuhört, ein Heim bietet und den Rücken stärkt
ein Esel
der sorgsam Schritt für Schritt den Weg sucht und seine Last sicher ans Ziel bringt
ein Stall
der Zuflucht ist und Heim wird
ein Ochse
der staunt und Platz macht
ein Engel
der Worte des Friedens und der Liebe spricht
einen Stern
der sein Licht auf das fallen lässt, was wichtig ist
Du
an der Krippe und findest

ein Kind, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt.

Lk 2,12

Die Hirten kehrten zurück, rühmten Gott und priesen ihn für alles, was sie gehört und gesehen hatten, so wie es ihnen gesagt worden war.

Lk 2,20

Gott,
als kleines Kind bist Du in unsere Welt gekommen.
Klein und verletzlich liegst Du in der Krippe.
Bist behütet von Maria und Joseph
Wirst gesucht von den Hirten und Menschen

Gott,
weite unsere Herzen an diesen Weihnachten, damit wir das Kind in dieser Welt erkennen können.
Gott,
fülle unsere Herzen mit Deiner Liebe und Hoffnung.
Gott,
segne unser Leben, damit wir immer mehr von Deiner Liebe und Hoffnung erzählen können.
Amen.

Angelika Kamlage

geschrieben für spurensuche.de

Eintauchen in die Gegenwart Gottes

DU und ich
Hand in Hand
meine Hand in deiner Hand
vertrauensvoll
festgehalten
doch frei
sie jederzeit zurückzuziehen
so stehe ich in meinem Leben

DU und ich
im stillen Dialog miteinander
ich schweige
und suche dich

Höre ich dich im Brausen des Sturms?
Sehe ich dich im Auf und Ab der Wellen am Meeresstrand?
Erkenne ich dich im Lachen meines Gegenübers?
Spüre ich deine Wärme im Schein der Kerze?

Ich schweige und höre
tauche ein in deine Gegenwart
vertraue auf deine bedingungslose Liebe
und auf deinen barmherzigen Blick auf mich
und verwebe mich so immer wieder neu mit DIR

Angelika Kamlage

Wenn ich zum Himmel emporstiege – so wärst du dort! Und würde ich im Totenreich mein Lager aufschlagen – dort wärst du auch!
Hätte ich Flügel und könnte mich wie die Morgenröte niederlassen am äußersten Ende des Meeres so würde auch dort deine Hand mich leiten, ja, deine rechte Hand würde mich halten!
Ps (139,8-10)

Vom 19. bis zum 24. November 2023 gibt es die Möglichkeit selbst am Meer zu stehen, den Sturm zu erleben, die Wellen zu beobachten und auf seine Stimme zu lauschen. In diesem Zeitraum biete ich zusammen mit einem Kollegen Foto-Exerzitien auf Spiekeroog an.
Mehr Informationen auf www.foto-exerzitien.de

geschrieben für spurensuche.de

Worthülsen

Sie haben in den letzten Jahren zugenommen – die leeren Worte, die wir einander zusprechen. Immer häufiger werden sie im persönlichen wie auch im öffentlichen, leider auch kirchlichem Raum verwendet. Meine Beobachtung ist, dass die Aussprechenden sich der Wirkung leider nicht bewusst sind.
In der Geistlichen Begleitung treffe ich immer wieder auf Menschen, die darunter leiden. Sie erzählen von Bekannten und Freunden, die – vielleicht unbedacht – einladende oder versprechende Worte aussprechen, deren Erfüllung verfolgen sie jedoch nicht. Oft vergehen Jahre, in denen Bekannte und Freunde die Worte wiederholen, doch nicht erfüllen. Die Aussprechenden erzählen von Zeitnot und scheinbarer Ehrlichkeit, doch auch von der Wichtigkeit anderer Dinge und Menschen. Schwierig.
Menschen erzählen mir von den Verletzungen, die solches Handeln auslöst und von den Verwirrungen, wenn sie selbst anders handeln („Du meintest das ernst?“ „Damit konnte doch niemand rechnen.“).
Ich glaube, was mir wichtig ist, tue ich. Nur das möchte ich versprechen und in allem anderen schweigen. Für spurensuche.info habe ich mir über Worthülsen Gedanken gemacht. Wie geht es Euch mit Worthülsen?

Worthülsen
reden und doch nichts sagen
sprechen ohne es zu meinen
Buchstabenreihen ohne Sinn

Worthülsen
leere Worte
dahin gesprochen
ohne darüber nachzudenken
ohne den Sinn zu erfassen
ohne die Bedeutung zu erkennen
ohne die Folgen im Blick zu haben

Worthülsen
„mal wieder einen Kaffee trinken“
„müssen uns mal verabreden“
„müssen wir in Zukunft drauf achten“
„lass es uns gemeinsam anfassen“
„irgendwann ist auch mal gut“
„es gab nicht genug Zeit“

Worthülsen
Menschen werfen sie einander zu
obwohl das Herz ahnt,
dass da was nicht stimmt
obwohl das Herz ahnt,
es bleiben Hüllen eines Wissens und eines Handelns
das nicht erfüllt wird

Worthülsen
warum nur?

Wann erkennen wir wieder einander?

Angelika Kamlage

geschrieben für spurensuche.info

Schaufenster Gottes

wenn der Glaube
das Fundament für alles ist
was ich mir erträume
erhoffe
erwarte

wenn mein Glaube
zum Felsen meines Lebens wird
mir Halt
Zuversicht
Kraft gibt

wird mein Leben zum Schaufenster Gottes
zeigt, was Gott im Leben eines Menschen bewirken kann
zeigt, was seine Zusage an Frucht bring
zeigt, wie seine Gefährtenschaft bestärkt und beschenkt

so bin ich vorbereitet
denn
überraschend und unerwartet
kommt der Menschensohn zu einer Stunde, in der ich es nicht erwarte

so kann ich unverzagt vertrauen auf DEINE Zusage

„Ich bin da“

@angelika-kamlage für Spurensuche. Vorbei schauen lohnt sich auf jeden Fall!

Foto-Workshop

Fotografieren mit dem Profi

Fotografie ist ihre Leidenschaft? Sie möchten „mehr“ aus ihren Bildern machen?
Dann ist hier ein Angebot für ein Einzel-Foto-Coaching für Ihre Fragen rund ums Fotografieren und ihrer eigenen Kamera. So habe ich Zeit ganz individuell auf Sie einzugehen.
Sie bestimmen Ort, Zeit und Inhalt des Workshops. Ich antworte auf Ihre Fragen rund um Ihre Kamera und der Fotografie.
Wir probieren gemeinsam aus, weiten den eigenen Blick für neue Motive und besprechen die Ergebnisse.

Workshop-Inhalt:
Fragen zur eigenen Kamera, Bildsprache, Bildmotive (von der Idee zur Umsetzung zum Klick), Fotos im Netz (Rechte, Pflichten)

Der Workshop kann online oder analog gebucht werden.
Schreiben Sie mir bitte eine Nachricht an kurs [at] angelika-kamlage [dot] de



Wir klären in einem Vorgespräch (Telefonat oder per Zoom) wo, wie (analog oder online) und wie lange wir arbeiten. Online-Seminare beinhalten mindestens 2 Online-Treffen á 90 Minuten mit dem Videokonferenz-Tool Zoom.

Die Kosten sind abhängig von der gewählten Variante (online oder vor Ort).

Für Anfänger

Zeitangebot/-empfehlung:
analog: mind 4 Stunden oder digital 2 Online-Treffen à 60 Minuten mit Fotoaufgaben zwischen den Treffen
Altersstufe: ab 8 Jahre
Kosten: 400 Euro plus ggf Fahrtkosten (0,45 ct/km) einschl. MWST / 300 Euro einschl. MWST

Für Fortgeschrittene

Zeitangebot/-empfehlung für Geübte:
analog: 3 Stunden oder digital 3 online-Treffen à 60 Minuten mit Fotoaufgaben zwischen den Treffen
Altersstufe: ab 16 Jahre
Kosten: 360 Euro plus Fahrtkosten (0,45ct/km) einschl. MWST / 360 Euro einschl. MWST

Der Workshop kann auch als Gruppe gebucht werden. Ich erstelle Ihnen gerne ein individuelles Angebot. Schicken Sie mir eine Nachricht an kurs [at] angelika-kamlage [dot] de.

Hinweise zur Online-Werkstatt

Die Werkstatt findet über die Videokonferenz-Software Zoom statt. Ich empfehle, vorab die kostenfreie Zoom App auf Ihrem PC, Smartphone oder Tablet zu installieren und einzurichten. Am besten, Sie machen sich in einem Testmeeting bereits mit Zoom vertraut.

Zur Teilnahme schicke ich Ihnen dann einen Link, mit dem Sie der Werkstatt beitreten können. Bitte beachten Sie meine Datenschutzhinweise für Seminare mit Zoom.

Was zählt eigentlich noch?

In den letzten Wochen komme ich immer wieder an den Punkt, an dem ich mich frage, was eigentlich zählt noch? Welche Vereinbarungen haben noch einen Wert?

Nach dem 2. Weltkrieg wurden viele Anstrengungen unternommen, um der Welt mehr Frieden zu schenken. In manchen Teilen der Welt waren die Erfolge mäßig, in Europa bis vor wenigen Wochen äußerst erfolgreich. Die Länder Europas sind mehr zusammengewachsen. Ehemalige Feinde sind zu Freunden geworden, was am Anfang vielleicht viele ungern oder als Utopie gesehen haben.

Und dann? Dieses Desaster in Russland. Ich frage mich, wann genau haben wir nicht gemerkt, dass der Tyrann Putin vom Weg des friedlichen Zusammenlebens abgebogen ist? Wann waren wir zu euphorisch, zu idealistisch und zu vertrauensselig, weil wir glaubten, dass wir doch nur gewinnen können, wenn wir alle in Frieden miteinander auf diesem Kontinent leben – weil wir glaubten, dass der Nutzen des Friedens für alle – wirklich alle – größer ist als jede noch so kleine Auseinandersetzung –?

Wir wurden eines Besseren – oder vielmehr eines Schlechteren belehrt. Offensichtlich ist der Nutzen eines Krieges für einen Einzelnen und seine Gefolgsleute größer als der Frieden für alle. Es erschüttert mich – jeden Tag neu und in dieser Woche ganz besonders, wenn ich die Bilder aus Butscha sehe. Wie abgebrüht; wie zornig; wie abgestumpft; wie grenzenlos ??? müsste ich sein, um tagtäglich durch die Straßen einer Stadt zu fahren und dabei den Leichnam von Menschen zu umfahren?

Die Tränen steigen mir in die Augen. Mein Herz ist so unendlich schwer. Wie wird es enden? Wird es enden? Kann es enden, ohne dass alles zerbricht und noch mehr Schaden angerichtet wird? Kann der Aggressor gestoppt werden?

Und danach? Werden wir das zerstörte Vertrauen jemals wieder herstellen können?

Was also zählt noch? Wie können wir in Zukunft dauerhaft Vertrauen aufbauen?

geschrieben für www.spurensuche.de