Das Volk, das in der Finsternis ging
Jes 9,1
Wir gehen durch dunklere Zeiten.
Keine Umarmungen. Keine Feste.
Wir müssen uns beschränken.
Auf uns und auf den Nächsten achten.
Manche fühlen sich einsam, andere verlassen.
Manche fühlen sich eingesperrt, andere unterdrückt.
Manche fühlen sich im Stich gelassen, andere überfordert.
Traurigkeit senkt sich in viele Herzen, in andere Wut.
sah ein helles Licht;
Jes 9,1
Ein kleines Kind reicht mir die Hand.
Es streckt mir seine Arme entgegen.
Erwartungsvoll.
Neugierig.
Lächelnd.
Ein kleines Licht in der Finsternis.
Ein verheißungsvolles Licht voller Wärme und Leben.
Ich lächle.
Ich spüre wie mein Herz sich öffnet
und wie Gewissheit zaghaft aufkeimt, dass alles gut wird.
Vertrauen.
über denen, die im Land der Todesschatten wohnten,
Jes 9,1
Todesschatten sind wie ein plötzlicher kalter Windhauch.
Ich lese die ständig wachsende Zahl der Toten in diesen Zeiten.
Ich sehe, höre, lese wie Menschen es leugnen und sich dem Geschehen verweigern.
Ich sehe die Hilflosigkeit der Regierenden, die bitten und hoffen.
Ich fühle, dass die Konsequenzen uns einengen,
die die leugnen und alle anderen.
Ich fröstele.
Ich bete und flehe DICH an.
strahlte ein Licht auf.
Jes 9,1
Du streckst mir deine Hände entgegen.
Du füllst mein Herz mit Licht, Wärme und Liebe.
Du lädst mich ein, dich und deine Botschaft
mit meinen Händen zu begreifen,
mit meinen Augen zu sehen,
mit meinen Ohren zu hören,
mit meinem Mund davon zu erzählen,
mit den Füßen überall dorthin zu gehen, wo deine Liebe von Nöten ist.
Voller Leichtigkeit und Zuversicht will ich mich von DIR führen lassen.
So werde ich zum Lichtträger, der die Dunkelheit erhellt.
So werde ich zum Botschafter, der deine Liebe teilt.
So werde ich zu deinem Werkzeug durch Wort und Tat.
Ich bin ganz dein.
Weihnachten kommt.
Angelika Kamlage
Dieser Text ist auch auf Spurensuche erschienen!
Vorbei schauen und sich durch Texte beschenken lassen, lohnt sich immer. 🙂